21.10.2019
Die Digital Display Working Group, welche sich unter anderem aus den Unternehmen Intel, Fujitsu und IBM zusammensetzte, ist verantwortlich für die Veröffentlichung des DVI-Anschlusses im Jahr 1999. Das Akronym DVI steht für Digital Video Interface und die Schnittstelle war der erste verbreitete Standard, der Bilder digital zwischen Grafikkarte und Monitor übertragen konnte. Zuvor gab es nur die rein analoge Schnittstelle VGA.
Wie im vorhergehenden Absatz schon erwähnt, überträgt DVI Bilder digital. Aus diesem Grund ist der Prozess des Umwandelns von analogen in digitale Bilder, wie damals von VGA gewohnt, nicht mehr notwendig und die Bilder können direkt ohne Qualitätsverlust von der Grafikkarte auf den Monitor übertragen werden.
Für die digitale Datenübertragung nutzt DVI den Standard TMDS. Dieser wandelt die drei Farbkanäle in nur ein serielles, mit drei Kanälen belegtes Signal um. Da die Taktrate auf 165 MHz begrenzt ist, wird eine Auflösung von 1600 x 1200 Pixeln bei 60 Hz erreicht. Für höhere Auflösungen von bis zu 2560 x 1600 Pixeln bei 60 Hz wird auf das Dual-Link-Verfahren gesetzt. Dabei wird ein entsprechendes Dual-Link-Kabel mit mehr Pins verwendet, die Videodaten auf zwei TMDS-Transmitter verteilt und die Taktrate so auf 330 MHz erhöht.
Wie auch andere Kabel, hat DVI eine maximale Leitungslänge. Diese hängt zum einen von der Dämpfung und dem Übersprechen der Verbindungsleitung, und zum anderen von der Qualität der Signalverstärkung ab. Eine Kabellänge von maximal 10 Metern kann deshalb noch optimale Ergebnisse liefern, ist das Kabel länger sollte ein DVI-Verstärker eingesetzt werden.
Im Gegensatz zu VGA gibt es für DVI nicht nur eine definierte Pinbelegung. Denn je nach Belegung der Pins, handelt es sich um verschiedene Formen von DVI. Der DVI-Stecker wird in zwei Bereiche unterteilt: Der analoge Teil links mit bis zu 5 Pins und der digitale Bereich rechts mit bis zu 24 Pins. Des Weiteren ist es möglich, das DVI-Kabel am Stecker zu verschrauben, was dafür sorgt, dass sich das Kabel nicht einfach lösen kann.
Die verschiedenen Steckerausführungen zeigt dieses Bild. Diese sind:
Wie eingangs erwähnt, kann mit DVI eine maximale Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln bei 60 Hz erreicht werden. Für höhere Auflösungen wie 4K muss auf den Nachfolger DisplayPort gesetzt werden.
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