17.05.2016
Der Begriff HDD steht für „hard disk drive“. Wörtlich übersetzt bedeutet dies „Festplattenlaufwerk“, der Einfachheit halber wird sie oft als Festplatte bezeichnet. Eine HDD besteht aus vielen mechanischen Einzelteilen. Die Daten werden beim Speichervorgang auf die Oberfläche einer oder mehrerer rotierender Magnetplatten geschrieben. Dabei bewegt sich ein Lesekopf – ähnlich wie bei einem Plattenspieler – hin und her.
Festplatten gibt es seit den 50er Jahren und sie werden bis heute oft standardmäßig als Speichermedium in PCs verbaut. Mit dem Aufkommen der SSDs hat sich dies geändert. Diese waren in der Anfangszeit noch extrem teuer und wurden nur für sehr spezielle Anwendungen eingesetzt. Mittlerweile sind sie jedoch wesentlich erschwinglicher geworden und werden wegen ihrer Vorteile immer häufiger auch im Privatgebrauch verwendet.
Der Begriff SSD steht für „Solid State Disk” bzw. „Solid State Drive“ und wird auf Deutsch als Halbleiterlaufwerk oder Festkörperlaufwerk bezeichnet. Eine SSD ist kein mechanischer sondern ein elektronischer Speicher. Statt rotierender Scheiben werden Halbleiterbauteile aus der Festkörperphysik verbaut. Diese Art des Speichers wird auch in USB-Sticks verwendet.
Der wohl bekannteste Vorteil ist, dass eine SSD wesentlich schneller bootet und arbeitet, da sie elektronisch funktioniert und sich nicht ständig einen Lesekopf hin und her bewegen muss. Obwohl sie schneller ist, hat die SSD gleichzeitig einen wesentlich geringeren Energieverbrauch als eine herkömmliche Festplatte. Wer möchte, dass sein PC komplett lautlos läuft und daher ein passiv gekühltes System wählt, sollte sich auch für eine SSD zu entscheiden. Denn dank dem Verzicht auf bewegliche Bauteile, arbeitet diese völlig geräuschlos.
Aber das ist noch nicht alles: Sie ist auch wesentlich robuster, da die mechanischen Platten einer HDD beim Runterfallen sehr leicht zerbrechen. Ebenso hält sie einem erweiterten Temperaturbereich stand. Dank ihrer Robustheit kann die SSD auch bei Erschütterungen weiter laufen: Festplatten haben oft den Schutzmechanismus, dass sie aufhören zu arbeiten, sobald der laufende PC bewegt wird. Zum Beispiel wenn man seinen Laptop umherträgt oder wenn ein PC in einem Fahrzeug verbaut wird, wie dies bei unserer MOVE-Serie oft der Fall ist. Um zu verhindern, dass der Lesekopf auf die Platten aufschlägt, stoppt die HDD vorsichtshalber direkt ihren Arbeitsvorgang. Bei einer SSD kann dies nicht passieren. Da sie keine beweglichen Bauteile beinhaltet, funktioniert sie auch in solchen Fällen problemlos.
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