10.08.2016
In einem anderen Artikel haben wir uns bereits mit dem Unterschied zwischen HDD und SSD sowie den Vor- und Nachteilen beschäftigt. Jetzt wollen wir weiter ins Detail gehen und verschiedene Typen einer SSD vorstellen.
Die Begriffe SLC, MLC und TLC bezeichnen die Art eines SSD-Speichers. Sie geben an wie viel Bit pro Speicherzelle bei einer SSD beschrieben werden.
SLC steht für „Single Level Cell“. Wie der Name schon andeutet, speichert eine SLC-Zelle genau ein Bit. MLC bedeutet „Multi Level Cell“ und besagt, dass mehr als ein Bit pro Zelle gespeichert werden. Üblicherweise sind dies zwei Bit pro Zelle, da mittlerweile auch TLC („Triple Level Cell“) entwickelt wurde, mit drei Bit pro Speicherzelle.
Von diesen drei Arten haben Single Level Cells die höchste Lese- und Schreibgeschwindigkeit. Außerdem benötigen sie weniger Strom, sind langlebiger, robuster und für einen erweiterten Temperaturbereich geeignet. Jedoch haben sie nur einen relativ kleinen Speicher und sind vergleichsweise teuer. Multi Level Cell SSDs haben dagegen eine größere Speicherdichte und können daher ein erheblich größeres Volumen an Daten speichern.
MLC- und TLC-SSDs stehen oft in der Kritik nicht langlebig genug zu sein. Da mehr Informationen pro Zelle gespeichert werden, ist der Verschleiß höher als bei SLCs. Zum Vergleich: Während Hersteller als Lebensdauer für Single Level Cells oft 100.000 Schreibzyklen angeben, überdauern Triple Level Cells gerade mal 1.000 Schreibvorgänge. MLCs liegen bei etwa 5.000 bis 10.000 Zyklen.
Dies klingt vergleichsweise wenig, ist jedoch in der Regel absolut ausreichend. Dank Techniken wie Wear Leveling, muss sich heutzutage fast niemand mehr Sorgen um die Haltbarkeit seiner SSD machen.
Um die Lebensdauer einer SSD zu verlängern wird Wear Leveling (wörtlich: „Abnutzungs-Ausgleichung“) eingesetzt – eine Technik, die oft in SSDs integriert ist. Mit einem Algorithmus werden die Schreibvorgänge so verteilt, dass alle Speicherzellen gleich oft beschrieben werden und sich die SSD gleichmäßig abnutzt.
Bei dieser Technik wird außerdem zwischen dynamischem und statischem Wear Leveling unterschieden. Ersteres verteilt nur dynamische Daten, also solche die sich ändern, wenn etwas gelöscht und etwas anderes gespeichert wird. Um zu verhindern, dass einige Zellen nur einmal beschrieben werden, während andere schon ausfallen, werden beim statischen Wear Leveling auch statische Daten auf andere Blöcke verschoben. Die dynamische Variante findet sich oft in USB-Sticks, bei SSDs wird üblicherweise das statische Wear Leveling eingesetzt.
spo-comm bietet als Standard Multi Level Cell SSDs in verschiedenen Größen an, da diese ein hohes Speichervolumen zu einem passenden Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Einige PCs (wie zum Beispiel die WINDBOX oder RUGGED-Reihe) können auch mit einer 16 oder 32 Gigabyte großen SLC-SSD geordert werden. Diese sind für einen erweiterten Temperaturbereich von -40 bis 85 Grad geeignet, jedoch – trotz der geringeren Speicherdichte – preislich etwas höher angesiedelt.
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