Update zu Spectre und Meltdown

29.03.2018

Nach dem lauten Aufschrei um Spectre und Meltdown, ist es bereits kurze Zeit später ruhig um die Sicherheitslücken bei Prozessoren geworden. Nun hat Intels Chef Brian Krzanich vor kurzem einen Artikel auf der Intel Website veröffentlicht, in dem er erneut auf Spectre und Meltdown eingeht und erklärt, wie Intel das Ausmaß dieser Lücken mildern will und was dafür bereits getan wurde.
  1. Intel weist darauf hin, dass mittlerweile für alle Prozessoren, die in den letzten fünf Jahren veröffentlicht wurden, Microcode-Updates zur Verfügung stehen.
  2. Außerdem hat Intel sehr eng mit Anbietern von Antivirus-Programmen zusammengearbeitet, um eine Kompatibilität sicher zu stellen.

Intel gab zudem auf seiner Website bekannt, dass das Hardware-Design neuer Prozessoren geändert wurde um sie gegen die zweite Variante von Spectre und Meltdown zu schützen – für die Spectre Variante 1 gibt es zu derzeitigem Stand noch keine Lösung. Laut Intel schaffen diese Neuerungen Hindernisse für potenzielle Angreifer durch zusätzliche Schutzwände – einerseits zwischen laufenden Anwendungen, andererseits zwischen Prozessen mit unterschiedlichen Zugriffsrechten.

Die ersten Prozessoren, die einen solchen neuen Hardware-Schutz haben sollen – Intel spricht dabei unter anderem von Prozessoren der achten Core-i-Generation – werden wohl in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 erscheinen, so Brian Krzanich. Unklar ist noch, welche Prozessorserie genau gemeint ist, da die „Ice Lake“-Prozessoren eher als neunte Core-i-Generation gedacht waren. Möglicherweise wird es eine „Zwischengeneration“ geben, die auf den Codenamen „Whiskey Lake“ hört.

Zum vorherigen Spectre und Meltdown Artikel

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