23.04.2019
Die Abkürzung UEFI steht für "Unified Extensible Firmware Interface" (dt.: Vereinheitlichte erweiterbare Firmware-Schnittstelle). Es ist der Nachfolger des BIOS (Basic Input/Output System) und wesentlich einfacher zu bedienen. UEFI ist eine Schnittstelle zwischen der Firmware, den einzelnen Hardwarekomponenten des Rechners und dem Betriebssystem. UEFI hat die gleichen Grundfunktionen wie das BIOS. Es initialisiert die Hardware, testet die einzelnen Hardwarekomponenten und leitet den Start des Betriebssystems ein.
BIOS wurde bereits in den siebziger Jahren für den ersten, 1981 erschienenen IBM-PC entwickelt. Da überrascht es nicht, dass es mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommen ist. Unter anderem da es nicht 64-bit-tauglich ist, wurde BIOS den Anforderungen neuerer Hardware nicht mehr gerecht. In der Folge wagte Intel den ersten Schritt und entwickelte den Nachfolger EFI, der 1998 spezifiziert wurde. Um EFI wiederrum weiterzuentwickeln, wurde dann das Unified EFI Forum gegründet, dem neben Intel auch AMD, Microsoft und andere Hersteller angehören. Die erste Version von UEFI wurde schließlich 2006 freigegeben und wird von Windows seit Windows Vista unterstützt.
Das wohl wichtigste neue Feature beim UEFI ist der Secure Boot, der die Sicherheit beim Bootvorgang erhöht. Er verhindert, dass beim Bootvorgang Schadsoftware mitgeladen wird, die dann den Rechner manipuliert oder angreift. Dies läuft über einen digitalen Schlüssel, mit dem sich die Bootloader und Programme identifizieren müssen. Ist Software vorhanden, die sich nicht authentifizieren kann, so wird das Starten des Systems verhindert.
Wer ins UEFI möchte, muss bei den meisten Rechnern direkt nach einschalten des PCs mehrmals schnell hintereinander die "Entf"-Taste drücken. Sollte dies nicht zum Erfolg führen, lohnt sich ein Blick ins Handbuch. Teilweise ist es eine andere Taste, die Zugang zum BIOS bzw. UEFI ermöglicht.
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