Gut zu wissen: Was ist iAMT?

26.06.2019

Wer sich genauer mit Intel-Core-i-Prozessoren beschäftigt, kommt vielleicht mit dem Begriff „iAMT“, der Intel Active Management Technology, in Berührung. Was sich dahinter verbirgt und welche Funktionen iAMT mit sich bringt, haben wir für euch zusammengefasst.

Die Intel Active Management Technology, kurz iAMT , ist ein System zur Administration und Fernwartung von PCs. Es basiert auf der Intel vPro Plattform und besteht aus einer eigenen Hardwarkomponente, der Intel Management Engine (kurz Intel ME). Diese ist als Mikrocontroller in allen aktuellen Chipsätzen verbaut, dazu gehören Intel Core i3, i5, i7 und Xeon-Prozessoren.

Dieser Mikrocontroller läuft immer, wenn der Rechner Strom hat, da er über die 5-Volt-Versorgung des Netzteils mitversorgt wird. Der PC muss dafür nicht eingeschaltet sein. Dieses hardwarebasierte Management hat den Vorteil, dass die meisten Features auch genutzt werden können, wenn der PC ausgeschaltet oder abgestürzt ist. Es sind nur einige wenige Funktionen, für die der Rechner laufen muss. Der PC, der über iAMT verwaltet werden soll, kann über Kabel oder WLAN angesteuert werden.

Welche Funktionen hat iAMT?

iAMT kann verschiedene Aufgaben übernehmen, wie z.B.

  • PC remote ein- oder ausschalten
  • Den Boot-Prozess in eine andere Richtung lenken, um z.B. von einer CD zu booten
  • Rechner zurücksetzen
  • BIOS-Einstellungen ändern
  • Stromversorgung ein- und ausschalten
  • Tastatur, Maus und Bildschirmausgaben über KVM-Switch umleiten
  • Informationen über Fehler auslesen
  • Remote-Control-Sessions anstoßen

Was sind die Nachteile von iAMT?

Leider bestehen bei iAMT enorme Sicherheitslücken. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnte bereits 2015 vor der Intel Active Management Technology. 2017 wurde dann bekannt, dass es möglich war, Rechner komplett zu übernehmen.

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